Resolution und Unterschriften von BI an RP Gießen übergeben

Übergabe der BI WEA Unterer Fuldagrund an den RP Gießen

Bürgermeister a. D. Hans-Jürgen Schäfer und Hans Kraft haben im Namen der BI Unterer Fuldagrund die Protestresolution und mehr als 700 Unterschriften in der vergangenen Woche an den mittelhessischen Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ulrich in Gießen übergeben.

Im Beisein von Mitarbeitern* innen aus der Regionalplanungsabteilung wurde dem Regierungspräsidenten noch einmal erläutert, warum die Bevölkerung des Unteren Fuldagrundes in Sachen Windkraftplanung verärgert ist und sich vom Regierungspräsidium getäuscht fühlt.
Explizit beriefen sich die beiden Vertreter der BI auf die seinerzeitigen Gespräche des Magistrats der Stadt Schlitz mit dem Regierungspräsidium. Mit der Genehmigung des städtischen Flächennutzungsplans „Windpark Berngerode“ durch den RP hatte die Stadt bereits 2015 mit mehr als drei Prozent Windkraftfläche die Vorgabe der hessischen Landesregierung übererfüllt.
Die vom Regierungspräsidium später „nachgeschobene“ Vorrangfläche für den „Windpark Rimbach“, rechts der Fulda, hat das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Regionalplanungsbehörde nachhaltig erschüttert!
240Meter hohe Windkraftanlagen auf einem exponierten, landwirtschaftlich genutzten Bergkamm, zudem mit knapp 1000 Metern Abstand zur Ortslage und in Sichtverbindung mit dem westlich angrenzenden „Windpark Berngerode“, erdrückt den Ort in der ohnehin schon schmalen Fuldaaue!
Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich umzingelt und befürchten dadurch nachhaltige gesundheitliche Schäden. Durch die Normenkontrollklage der Stadt Schlitz hat in der Sache schlussendlich der Verwaltungsgerichtshof in Kassel das letzte Wort zu sprechen.
Dennoch war es den Vertretern der BI wichtig, noch einmal auf die Situation und deren Konsequenzen für die Menschen vor Ort hinzuweisen. Kraft und Schäfer betonten, dass die BI kein Windkraftgegner ist, sondern für eine menschen- und naturverträgliche Windkraftplanung kämpft. BI